Sonnenpflege - bio, fair und mehr

Bio-Tipp von Gabi

Was unterscheidet zertifizierte Biokosmetik-Sonnenprodukte von konventionellen Produkten?

Der wichtigste Unterschied ist der verwendete Lichtschutzfilter (UV-Filter), der die UV-Einstrahlung auf die Haut reduziert. Zertifizierte Biokosmetik greift ausschließlich auf rein mineralisch und pflanzliche Filter zurück, während konventionelle Produkte chemische Filter oder auch eine Mischung aus chemischen und mineralischen Filtern verwenden.

Warum natürlichen Lichtschutzfiltern den Vorzug geben?

Lichtschutzfilter haben ein hohes Problempotential und belasten uns doppelt: über die Haut und über die Nahrungskette. Wissenschaftliche Studien belegen die Gefahr für den menschlichen Körper durch ein hohes Allergie Potential und ihre hormonähnliche Wirkung im Körper. Weiters zerstören chemische Lichtschutzfilter Korallenriffe. Auf vielen Stränden in den USA und in Australien ist die Verwendung von chemischen Lichtschutzfiltern bereits verboten.


Von Lichtschutzfaktor 10 bis 50+ welcher ist sinnvoll?

Lichtschutzfaktoren schützen nicht 100-prozentig vor UV-Strahlung.  Nach neuer EU-Empfehlung gehören auf die Produkte einheitliche Kennzeichnungen zur besseren Einordnung. Meine persönliche Meinung:  Die „großen“ Produzenten haben es sich wahrscheinlich gut gerichtet, dass die EU NUR eine Empfehlung ausspricht und keine gesetzliche Regelung dahintersteht!

 

Dermatologen halten sehr hohe Lichtschutzfaktoren nur in wenigen Fällen für nötig. Leider gibt es auch einen Nachteil von sehr hohen Lichtschutz: wegen des Blockeffekts bildet die Haut unter Umständen zu wenig Vitamin D.

Das positive "Extraplus" von zertifizierter Bio-Sonnencreme

In den Produkten werden eine Vielzahl besonders hochwertiger pflanzlicher Öle wie Karanjaöl, Sanddornöl, Granatapfelkernöl, Jojobaöl, aber auch Bio Aloe Vera und Propolis Extrakte verwendet. Diese Öle pflegen die Haut, versorgen sie mit reichlich Flüssigkeit und verzögern die Hautalterung.

Bio-Sonnenpflege oder konventionell?

Man sollte darüber nachdenken, dass Sonnenschutzmittel die Gewässer, somit auch das Grundwasser und unsere Trinkwasserqualität belasten. In den letzten Jahren ist es auch in Österreich vorgekommen, dass kurzfristig kleine Badeseen ein Badeverbot ausgesprochen haben, da die Umweltbelastung durch Sonnenschutzcremen zu hoch war.

 

"Persönlicher Tipp von Gabi Ebner:

Mit reinem, nativen Kokosöl eincremen erzeugt einen Sonnenschutzfaktor 6."

 

Wir wünschen Dir viele schöne Badestunden mit möglichst natürlichem Sonnenschutz – Deinem Körper und Deiner Umwelt zuliebe.